Dienstag, 27. Februar 2018

Glarnerland

Nach nunmehr 9 Jahren bin ich wieder zu Gast bei Erika und Marcel in Ennenda. So ein bisschen war es wie Heim kommen. Alles ist vertraut und ich brauchte fast kein Navi. Den ersten Abend haben wir bis 2 Uhr morgens verschnattert - hatten uns ja viel zu erzählen. Am nächsten Tag haben wir einen gemeinsamen Ausflug gemacht zum Bergrestaurant Gamplüt in Wildhaus. AufGrund der Wetterbedingungen waren wir gezwungen, die Gondelbahn nach oben zu nehmen. Nach einer kleinen Stärkung ging es für mich mit dem "Zipfelracer" - eine Art Renn-Plastik-Schlitten - bergab.Ein ziemlicher Adrenalinkick, denn die Pisten waren fast nur vereist und habe mehr als einmal völlig die Kontrolle verloren, was meist dazu führte, dass ich ohne Schlitten auf dem Hosenboden noch einige Meter weiterschlitterte.
Am Montag ging es ins Skigebiet Elm. Die Dame an der Gondel fragte mich nach einer Skikarte zum Aufladen. Mir fiel ein, ich hatte noch die Karte vom Fichtelberg von letzter Woche dabei, war mir aber nicht sicher, ob diese funktioniert. Ich gab sie ihr und es hat dann doch gefunzt.
Rauf mit der Gondel und dem Sessellift, wo ich auf letzterem fast festror - dort oben war an diesem Tag der kälteste Ort in der ganzen Schweiz - annähernd -21°C.
Eigentlich hätte ich es sein lassen sollen, aber ich hatte Fahrriemen... Die Pisten waren völlig vereist und harsch und es ist seit Tagen kein Neuschnee gefallen.
Na ja und es kam wie es kommen musste - es hebelte mich dermaßen dumm aus, trotz Steißschutz prellte ich mir dermaßen den Steiß, dass ich erstmal mit Schnappatmung wie ein Käfer liegenblieb. Den Rest der Piste musste ich laufen, denn es ging gar nix mehr...
Heute habe mich spontan entschlossen eine Pause einzulegen und einen kleinen Spaziergang durch Glarus zu machen. Kurz noch einen leckeren Kaffee getrunken und Schaufenster bestaunt. Hier gibt es allerlei interessante Firmen zu bestaunen, bspw. "Schätti", welche u.a. auch schicke Espressomaschinen produziert, dann die Firma "horgenglarus", eine Stuhl- und Tischmanufaktur.
Gegen Mittag holte ich Erika von der Arbeit ab und durfte einen kleine Besichtigungs-Rundgang durch ihre Firma machen - die "Fäh Maschinen und Anlagenbau AG" - die Firma baut Anlagen für Staudämme - ein klassischer Metallbaubetrieb. Hat mich ein wenig an meine Prüfungsfirma in Hockenheim erinnert. Sehr interessant, denn ich kam wieder mit vielen Einheimischen ins Gespräch.
Danach fuhren wir nach Bilten zur Schau-Schoggi-Herstellung Läderach. Ein familiengeführtes Unternehmen. Dort trafen wir sogar auf den neuen Geschäftsinhaber 3. Generation, Johannes Läderach, welcher mit Sven, dem Sohn von Erika, zusammen in die Schule gegangen ist. Mit Eintritt gab es eine kleinen Porzellanlöffel auf die Hand und erst nach ein paar Rundungen durch die Ausstellung, wurde mir bewusst wozu der da war (siehe Fotos unten). Zum Schluss kamen wir zum wichtigsten Teil des "Schoggi-Erlebnisses" - den Werksverkauf! :-D
Wir hatten noch ein bissi Zeit und besuchten die "Baumwollblüte Ennenda" - eine ehemalige Textilfabrik für Stoffe, auch bekannt für das berühmte Glarner Muster: https://de.wikipedia.org/wiki/Glarner_T%C3%BCechli.
Morgen will ich mal in die Loipe nach Elm...

bergab vom Gamplüt mit dem "Zipfelracer"


Elm



Glarus






reine Kakaomasse - sie war wirklich bitter!

Kakaonibs - mega lecker!

Espressomaschine der Glarner Firma "Schätti"

Museum "Baumwollblüte Ennenda"

Glarner Tüechli

"Du wollen Handtuch kaufen!?"


"safety first"



Öhi mit Hoodie - "it's cool man"



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