#dreiländereck Sanremo - Monaco - Fréjus

Zum Frühstück gab es gefühlt nur Süßes - Kuchen und Törtchen in allen Varianten. Auf Nachfrage habe ich wenigstens ein paar gekochte Eier bekommen. Ich bestellte noch einen Capuccino - ich muss sagen der Kaffee hier in Italy befriedigt meine Kaffee-Sucht ungemein. Der Kellner brachte ihn mir an den Tisch und als ich mich bedankte, machte er mich höflichst darauf aufmerksam, dass es nicht „Grazias“, sondern „Grazie“ heißt. 

Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien 😂

Am Auto angekommen - erst einmal Aufatmen - es steht noch da, ist heil geblieben und auch kein Strafzettel (man weiß ja nie). Los geht’s - auf nach Monaco-Ville. Ich bin mutig und fahre weiter die Küstenstraße. Also ein Fahrsicherheitstraining brauche ich nicht mehr absolvieren, das gibt's hier unten gratis. Mega enge Straßen, darauf fahren: Autos, Busse, Fahrräder und Mopeds - und das zeitgleich! Hinzu kommt, dass in den Orten alle 100m ein Fußgängerüberweg kreuzt. Die Kür ist der mehrspurige Kreisverkehr - mein Kopf ist nur am Rotieren - ohne Schulterblick - tödlich. 

In Sanremo angekommen, bot sich überraschend die Gelegenheit eines (sogar) Parkhauses. Nix wie rein und kurz rein in die Stadt. Ich ging abseits der öden Shoppingmeilen in total enge und niedliche Gassen. 

Es ging steil bergauf und oben angekommen einen tollen Ausblick. Auf dem Rückweg zum Auto noch schnell einen Kaffee Togo und weiter geht’s... Auf der Autobahn angekommen, ging es nach wenigen Kilometern schon über die Grenze, rein nach Frankreich. Hier wurde zuerst Maut durch Italien kassiert und dann wechselte das Mautsystem. Also ich muss sagen, das Italienische hat mir besser gefallen - Hier fährst Du auf die Autobahn auf, ziehst ein Billet und wenn Du abfährst, wird abkassiert. Die Franzosen haben alle Nase mal, mitten auf der Autobahn, eine Mautkassierstelle. Btw. hab' ich einmal beim Zahlen/Wurf ins Körbchen nicht getroffen - ein Eurostück ging daneben - hinter mir gefühlt 20 Autos - Aussteigen und Suchen!? - ich glaub die hätten mich getötet. Zum Glück bin ich bestens vorbereitet für diese Mautstellen - über's Jahr schon wie verrückt alles an Kleingeld gesammelt und nun sind hübsch verpackt in Plastiktütchen 2€-, 1€- und 0,50 €- Stücke. In Monaco angekommen fällt mir erst einmal auf wie steil die Küste in der diese Stadt liegt. Da kein Platz vorhanden ist, wächst die City in die Höhe. Das erste Mal ist mir das im Parkhaus so richtig bewusst aufgefallen. 

Ich ziehe ein Ticket und fahre rein - UG 1, UG 2, UG 3, UG 4, UG 5, .... okeeee, ich werd langsam nervös-wieviele Ebenen gibt es!? Hier muss doch etwas frei sein, sonst hätte ich doch kein Ticket bekommen?! ... UG 6, UG 7, UG 8 - ENDLICH! Ich ignorierte, wie üblich, den Fahrstuhl und begab mich zum Treppenhaus. Dieses war rechteckig angeordnet und man lief quasi im Kreis nach oben, sodass du in der Mitte jeweils nach oben und unten schauen konntest. Ich war ziemlich neugierig und schaute auf meiner Ebene 8 nach unten - „Holla“ es ging min. noch einmal genauso weit nach unten. Was für ein Alarm und hektisches Treiben in dieser Stadt. Die Straßen- und auch Fußwegführung ist so verschnörkelt und teilweise versteckt, dass es gar nicht so leicht ist, sich zu orientieren. Kurzer Spaziergang und ein paar Fotos geschossen. Dann hatte ich auch schon genug. 

Ich machte mich zum letzten Ziel für heute auf - nach Fréjus. Diese Stadt war mir sofort symphatisch. Kein Gedrängel, keine Massen an Touristen, Mopeds o.ä. Der Hafen ist total ruhig und fast schon leer. Eine Strandbar ist super gemütlich und mit Sitzen am Tisch und im Sand - herrlich...

        

        

                    ... ich war kurz versucht 😅

        

 ... in einem Supermarkt - Du hast die Wahl zwischen: 

      Parmesan, Parmesan und geriebenem Parmesan

       

        

        

        

        

        

                                   Sanremo

        

        

        

        

        

        

      ein italienischer Blitzer, von Haus aus auffällig

        

        

   am Anfang der italienischen Mautstelle - hier hab

             ich zuerst vergebens zahlen wollen 😅

        

        

                                 „nice“

        

         Tiefgarage mit 16 Ebenen in Monaco-Ville

       

       

        

        

                     ...in einem Supermarkt

        

       ... diesmal hast Du die Wahl zwischen Lachs, 

              Lachs und Lachs mit Kräuterrand 

         

           ... mal schnell noch den Maserati in der 

                     Mittagspause zum Service

         

                  ... Abort in einem Restaurant

         

                          „Head in Clouds“

         

        

        

        

        

                   ... das überleg' ich mir 

        

        

        

Laigueglia - Legurien Italy

Nach einem leckeren Frühstück mit beeindruckender Klischee-Kulisse, habe ich noch einmal einen kleinen Spaziergang in den Ort Ascona gemacht - ich musste meine letzten Schweizer Franken loswerden, denn die Schweiz steht nicht mehr im Fahrplan. 

Dann ab ins mobile Heim und auf die Bahn. Als  nächstes Ziel habe ich mir einen Csmpingplatz in Laigueglia herausgesucht. Die Route führte entlang des Lago. Die Straße war wirklich sehr sehr eng und es quälten sich sogar Busse da durch. Da blieb gar nicht so viel „Platz“ die Landschaft zu bestaunen. 

In Arona machte ich Kaffee- und „Kleine-Mädchen“-Pause. Auf der Suche nach einem Kaffee (aus) Togo, stolperte ich am Bahnhof vorbei und entdeckte eine „Bar“. Sah nach einem Kiosk mit Café aus - interessant - eine „Bar“ ist hier ein Café.

Weiter geht’s... Das Navi führte nun auf die A26 und somit auf eine mautpflichtige Autobahn. Ich fuhr ran an die Schranke und dachte ich muss meine Geld-Karte irgendwo einstecken. Aber irgendwie sah dieser Automat nicht danach aus. Es steckte schon ein Billet in der Ausgabe. Hatte ich da zufällig was gedrückt!? Der hinter mir wurde schon unruhig. Ich entnahm das Billet und wie von Zauberhand ging die Schranke hoch. Wuhuu... ich war so freudig und fuhr los und dachte nach den ersten 100 Metern - shit! - Wo ist Deine Kreditkarte!? - Blick ins Portemonnaie, nicht drin, auf meinem Schoß lag sie nicht und auch nicht im Fußraum. Mein Herz raste und ich dachte - „f...“ - Du könntest nicht einfach drehen und zurück. Nach einer viertelsten Minute checkte ich, dass ich die Karte zusammen mit dem Billet in der Hand hielt. 😅🙈 Oh mann, ich bin seit Kuba echt mega empfindlich... ich kontrollier 10x, ob alles da ist. Allen voran das Handy 🤣

Na ja, nun ist mir auch endlich aufgegangen, dass man erst an der Abfahrt bezahlt. Was für ein Aufwand für so eine Maut...

Die Autobahn war anfangs total leer und entspannt. In Italien gilt Tempo 130. Doch dann, je näher das Meer rückte, desto voller wurde es. Ebenso unentspannter auch die Fahrweise. An die Geschwindigkeitsbegrenzung hält sich hier eh kein Italiener und in Tunneln gilt Tempo 110. Im Zielort angekommen wieder Massen an Autos und Menschen. Der Strand ist so, wie ich mir keinen Strandurlaub vorstellen will - zugepflastert mit Liegen und Sonnenschirmen, so dass gar nicht erkennbar ist, ob tatsächlich Sand vorhanden ist. Ebenso hätten sie es mit beigen Teppich auslegen können - hätte keiner gemerkt.

Schon am Campingplatz angekommen, fand ich nicht einmal einen Parkplatz/Halt, um die Rezeption nach einem freien Platz zu befragen. Und alles sooooo wahnsinnig eng. Ich frag mich, wie die Camper da durchkommen. Dass der Platz am Hang lag, machte es nicht besser... 

Ich parkierte dann doch irgendwo wild davor, um mir gleich eine Absage abzuholen.

Okay, das wird irgendwie nix mit den Campen... Der nächste Campingplatz kilometerweit entfernt. Es war schon 16:30 Uhr und ich hatte keine Lust mehr weiter zu fahren. 

Also steuerte ich das nächste Hotel an. 

Das war schon ein Drahtseilakt mit der großen „Karre“. Denn die ganzen Gebäude waren so dicht an dicht gebaut, dass kein Platz mehr für  Straßen und Parkplätze blieb. Ich parkte mein „Bobbycar“ einfach wieder in der 2. Reihe und ging an die Rezeption. 

Es war ein Zimmer frei im „Hotel Ambassador“.  Nur meinte er gibt es ein Problem mit dem Parken. Er hat nur noch einen frei, da wo ich hintereinanderweg zwischen allen anderen stand, ohne selbst ausparken zu können. Ich sah an der Wand in der Lobby hingen eine Menge Auto-Schlüssel. Bei mir schrillten sämtliche Alarmglocken. Ich lehnte dankend ab und dachte bei mir, ich glaube nicht dass der eine passende Branchen-Police besitzt, um fremde Fahrzeuge bewegen zu dürfen. Aber selbst wenn, wäre das keine Option... 

So begab ich mich auf die Odyssee einer Parkplatzsuche. Nach einigem Hin- und herrangieren, fand ich einen Platz mitten am Hauptstraßenrand in Hanglage. Italiener jeweils vor und hinter mir - ich ließ reichlich Sicherheitsabstand #safetyfirst.

Ich bete innerlich, das Auto bleibt heile und dort stehen.

Auf in die Stadt, erstmal ein paar Euronen ziehen und ein Eis -  einfach zum Niederknien hier! 

Mir fällt auf, dass die Italiener, selbst hier an den touristischen Orte kaum English sprechen. 

Ich habe es recht schwer einen Platz in Cafés oder Restaurants zu bekommen. Es wird hier faktisch alles reserviert. In einer Pizzeria bestellte ich etwas zum Abendessen und nach dem mir der Kellner das Essen brachte, legte er einen karierten Zettel mit einer handschriftlich notierten Nummer darauf, auf den Tisch. Sah wie eine Telefonnummer aus., obwohl ein Vorwahlzeichen oder eine null fehlten. Aber genau kann ich es nicht sagen. Sonst war nichts darauf. Wirklich seltsam. Na vielleicht speicher ich die später mal ein und schau mal wen ich da finde. 😅 (Notiz an Janine: vielleicht denkt jemand ich bin „Yvonne“)

Habe mal die Karte studiert und die Küstenstraße ist sooo voll. Überall Stau. Ich werde mich wohl nicht so intensiv an der Küste aufhalten, als anfangs gedacht.



        

        

        

        

        

        

         

        

        

        

               sorry „Balla Beni“ - euer Eis ist wirklich gut, aber das         hier ist mit Abstand leckerer